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Volunteer-Woche in A Rocha Tschechien

Im August durfte ich Teil einer Freiwilligenwoche sein, die mich tief bewegte. Im tschechischen A Rocha Zentrum im Adlergebirge halfen 47 Personen, darunter auch 8 aus anderen Ländern, die alten Gebäude und das wunderschöne Gelände drumherum in Stand zu setzen.

Unsere tschechischen Freund*innen hatten keine Mühe gescheut, damit diese Woche für alle Beteiligten nicht nur Arbeit bedeutete: Die Zeit war geprägt von Austausch, Gebet, biblischen Betrachtungen sowie wertvollen Impulsen durch Präsentationen, Wanderungen und sogar einem wunderschönen Konzert. Es war ein Feuerwerk der Ermutigung: 47 Menschen, die ihre Liebe zum Schöpfer und dessen verwundeter Schöpfung verband. Hochkarätige Fachleute informierten uns bei Exkursionen und hielten jeden Abend Vorträge zu Wildpflanzen, Pilzen, Insekten, den Ökosystemen und der Bedeutung des Artenschutzes anhand eines faszinierenden Projekts im tschechischen Weinbau. Vormittags wurde renoviert, aufgeräumt, Brennholz gemacht, gejätet, der Teich von Algen befreit und vieles mehr. Bei allen Aktivitäten wurde auch fröhlich gelacht und viele Freundschaften geknüpft. Diese Begegnungen mit wunderbaren Menschen stärkte in mir das Vertrauen, selbst in all der Ungewissheit unserer Zeit nie aufzugeben.

Lilo

The Convention on Biological Diversity 2023

Im Dezember fand in Montreal, Canada die Internationale Konferenz zur Biodiversität (COP 15) statt. A Rocha Canada nutzte die Gelegenheit und beteiligte sich daran mit Madison Martinez, Paul Simonin, Don Buckingham und Luke Wilson. Außerdem von A Rocha dabei waren Dr. Maria de los Angeles (Peru), Avinash Krishnan (Indien), Sarah French (Frankreich) und Seth Appiah-Kubi (Ghana).

In dem Global Biodiversity Framework (GBF) wurde zusammengefasst Folgendes beschlossen: Ökosysteme erhalten, Aussterben bedrohter Arten stoppen, nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt fördern, die Nutzung genetischer Ressourcen fair aufteilen und die Finanzierung all dieser Maßnahmen sicherstellen. Konkret ging es dabei auch um die Einrichtung von Schutzgebieten, Reduzierung schädlicher Subventionen, der Nahrungsmittelverschwendung und des Einsatzes gefährlicher Chemikalien. Mehr zu den Ergebnissen hier.

Luke Wilson fasste seine Eindrücke der Konferenz so zusammen: „Meine Skepsis gegenüber globaler Umwelttreffen wich, weil ich feststellte, dass diese ein Netzwerk für neue Beziehungen, Ideen und Zusammenarbeit ermöglichen. In jedem Gespräch verspürte ich Hoffnung und Vorfreude.“

Zum Hintergrund: Im Jahr 1992 unterzeichneten die Regierungen der Welt das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD), um gemeinsam einen Weg zu finden, dieses Problem zu lösen. Die Entscheidungsfindungssitzungen der UN-Konventionen werden als Konferenz der Vertragsparteien (COP) bezeichnet.